Zinnkraut – kleine Pflanze mit großem Potential

 

Acker-Schachtelhalm – Zinnkraut (Equisetum arvense) –  ausläuferbildendes, rhizombildendes Wildkraut

 

Geschichte des Zinnkrauts

Die Schachtelhalme sind Pflanzen, die den Ruf haben, zu den ältesten Gefäßsporenpflanzen der Welt zu gehören. Ihre Geschichte reicht 400 Millionen Jahre in die Vergangenheit. Damals sahen sie allerdings noch ganz anders aus. Während sie heute als eher kleine Gewächse bekannt sind, waren sie damals baumgroß. Im Mittelalter wurde das Zinnkraut genutzt, um Blutungen zu stillen und den Harndrang anzuregen. Da die Menschen immer weitere Heilpflanzen entdeckten, geriet das Zinnkraut ein wenig in Vergessenheit, doch der Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897), welcher an der Wassertherapie mitgewirkt hat, machte es wieder populär. Er hatte angeblich herausgefunden, dass es nämlich auch  gegen Rheuma- und Gichtleiden helfen könnte, was angeblich vielen Patienten echte Erleichterung verschafft hat.

Zudem deuten seine Schriften darauf hin, dass Zinnkraut gut- oder bösartige Tumore zum Stillstand bringen könnte. Je nach Art dessen, wurde es als Tee oder Dunstumschlag verschrieben. Mit dieser Ansicht war Pfarrer Sebastian Kneipp nicht alleine: Auch der Pflanzenbiologe Richard Willfort (1905-1978) pflichtete ihm bei.

Inhaltsstoffe vom Ackerschachtelhalm

Das Acker-Schachtelkraut, besser bekannt als Zinnkraut, ist wegen seiner Inhaltsstoffe zu einem so beliebten Heilmittel geworden. Schon in der Antike wusste man um die positiven Eigenschaften dieser Pflanze, wenngleich die Menschen damals nicht genau wussten, wieso das Zinnkraut so gut ist.

Flavonoide, Pflanzensäuren, Glykoside, Kalium und Carbonsäuren sind beliebte Inhaltsstoffe für therapeutische Maßnahmen.

  • Flavonoiden wird beispielsweise eine antioxidante Wirkung (Entgiftung) zugeschrieben, die den Körper u.a. dabei unterstützen sollen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu regulieren.
  • Kalium ist ein Mineralstoff, der sehr wichtig für den menschlichen Körper ist. Es regt das Zellwachstum an, reguliert den Blutdruck und sorgt dafür, dass die notwendigen Informationen von Informationen von Zelle zu Zelle getragen werden können, die dann die Organe, das Herz und das Nervensystem steuern.
  • Auch Magnesium ist im Zinnkraut enthalten. Es ist für die reibungslose Funktion des Nervensystems zuständig und unterstützt die Muskeln.
  • hohen Gehalts an Kieselsäure (Silizium). Dieses wirkt stark entgiftend und leitet, ähnlich wie feingemahlener Zeolith, die Giftstoffe und Schlacken aus dem Körper. Auch sehr wirksam bei der Entfernung von Schwermetallen aus dem Gehirn und an der Blut-Hirnschranke (nach Dr. Dietrich Klinghardt). Stärker in der Wirkung ist nur noch Kieselerde!
  • Wird sehr gerne für Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Tee verwendet.  Das Zinnkraut enthält etwa 10 Prozent Kieselsäure, was im Gegensatz zu manch anderen Pflanzen sehr viel ist. Ähnlich viel hat Bambus.

Das Zinnkraut wächst oft auch in Gärten und an Wegrändern und liebt wechsel-feuchte Standorte. Vielleicht wächst dieses Geschenk der Natur ja gerade deshalb gerade bei mir im Garten, weil ich es brauche… und es will mir zeigen, dass es die ideale Ergänzung ist beim täglichen Entgiften! Sammeln, trocknen und dann fein hacken oder malen und idealerweise im Wasser ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen, damit das Silizium vollständig aus der Pflanze extrahiert wird. Also, anstatt sich aufzuregen über diese wuchernde Pflanze, kann man sie für sich und seine Gesundheit nutzen… GRATIS!

 

 

Weiterführende Info:

https://www.avogel.ch/de/pflanzenlexikon/equisetum_arvense.php

 

 

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