Das Wesen Baum

Mammutbaum – Bei Kirche Scherzligen – Thun – Schweiz

“Bäume sind Heiligtümer. Wer mit ihnen zu sprechen, ihnen zuzuhören weiss, erfährt die Wahrheit.

Sie predigen nicht Lehren und Rezepte – sie predigen, und das unbekümmert, das Urgesetz des Lebens.

Hermann Hesse

Wegen ihrer wichtigen Aufgabe auf diesem Planeten möchten wir das Wesen Baum aus einer ganzheitlichen Sicht vorstellen und euch zeigen, dass Bäume eine weit grössere Bedeutung haben als blosse Holzlieferanten für Brennholz, Möbel und Werkzeuge zu sein.

Inspiriert von vielen wundervollen Begegnungen und Erfahrungen mit diesen erhabenen Wesen und den Niederschriften aus Büchern wie:  Der Geist der Bäume von Fred HagenederVom Wesen der Bäume” von Guntram Stoehr, Das Keltische Baum-Horoskop” von Bertram Wallrath. Alles in allem können wir aber nur ein kleiner Teil dessen, was über dieses für viele unbekannte Wesen über die letzten 6`000 Jahre niedergeschrieben und überliefert wurde, hier vorstellen und weitergeben.

Linde von Wessobrunn – Bayern – Deutschland

Erkenne: der Baum kann ohne Mensch leben, aber der Mensch nicht ohne Baum!  Dankbarkeit ist deshalb das Mindeste, was wir den Bäumen schuldig sind. Jede positive Beschäftigung mit den Bäumen – wie überhaupt mit allen Lebewesen – stärkt diese und uns selber.
Die Parallelen zwischen Baum und Mensch sind nicht zu übersehen, denn beide sind ein wichtiges Bindeglied zwischen Himmel und Erde und helfen mit, die Verbindung zwischen der UR-Zentralsonne,  allen geistigen Zentren im gesamten Universum, unserem Heimatplaneten Erde und unserem Herzmagnetfeld (Farbe grün) aufrecht zu erhalten. Das Schicksal des Menschen und das des Baumes sind eng miteinander verbunden, verschwindet der Baum, wird ihm der Mensch folgen.

900-jährige Eibe in Ebnat-Kappel – Schweiz

  • Baumverehrung

Schon immer scheinen Bäume Menschen auf besondere Weise fasziniert zu haben, denn in vielen Überlieferungen nehmen sie einen hohen Stellenwert ein. Es ist von heiligen Hainen die Rede, bei denen Rituale der Naturverehrung und Gottesdienste abgehalten wurden oder in der Bibel wird vom Baum der Erkenntnis, vom Baum des Lebens und dem Weltenbaum gesprochen, der in allen vorchristlichen Kulturen rund um den Globus erwähnt und dokumentiert wird.

Überall auf der Welt empfingen heilige Bäume Hochachtung und Opfergaben von Ortsansässigen wie von Reisenden. Die Menschen wussten seit frühester Zeit, dass reale Bäume und Haine ihr eigenes Leben besitzen, unabhängig von menschlichen Erfahrungen, Ansichten und Eingriffen. Seit Menschen unter Bäumen zu den höheren Reichen des Geistes emporgehoben wurden, nannte man Bäume den Wohnsitz der GötterOpfergaben, Altäre und sogar Grabstätten konnten unter heiligen Bäumen oder in heiligen Hainen gefunden werden. Einige unter ihnen wuchsen zu angesehenen Zentren der Heilung, der Kontemplation (innere Einkehr) und des Orakels und waren für Jahrhunderte das Ziel von Pilgerströmen.

Diese seit alters her geehrten Orte blieben unveränderliche Oasen des Friedens und des inneren Wachstums, ungeachtet der sozialen oder religiösen Wandlungen, die sich ausserhalb abspielen mochten. Nicht einmal eindringende Armeen wagten es, sie anzurühren. Die Menschen schlachteten einander in der Eisenzeit genauso wie heute, aber sie entweihten höchst selten die heiligen Plätze der einen ErdeSie teilten eine Ahnung der Heiligkeit des Lebens, und sie alle kannten das archetypische Symbol von dessen Einheit – den Heiligen Baum. Einige Orte im Urwald waren so intensiv mit geistiger Kraft geladen, dass unsere Vorfahren jeder Kultur sie als heilige Haine ehrten. Nicht der Mensch hat jene Haine für heilig erklärt – sie waren heilig von Natur aus, da sie die Einheit von Geist und Materie verkörperten.

Druiden-Zeremonie in Eichenhain

Die Elemente der Baumverehrung der letzten 6`000 Jahre

  1. Der Baum als Symbol
  • der Lebensbaum, der Wissensbaum, der Weltenbaum

2. Der Baum als Wohnsitz von entweder…

  • guten oder bösen Geistern
  • der Baumdryade (Deva) selbst
  • einer wichtigen Gottheit
  • des Schöpfergottes

3. Der Baum und seine Bedeutung für die menschliche Gesellschaft

  • der Baum als Urahn der Menschheit und der Götter
  • besondere Bäume als verwandelte Ahnen
  • Bäume als Ernährer, sowohl geistig als auch körperlich (Nüsse, Früchte, Holz)
  • ein Baum als die heilige Mitte des Stammesgebietes, die örtliche axis mundi
  • ein Baum als schamanische Leiter, die spirituelle axis mundi
  • Bäume als Ort höherer Eingebung, im Gebrauch für Prophezeiungen und Orakel, Stammes- und Gerichtsverhandlungen
  • Bäume für Wunder und Heilungen (z.B. heilige Bäume an heiligen Quellen)
  • Bäume als Lehrer heiligen Wissens und des Alphabets.

Linde von Linn – Schweiz

  •  Die grünen Kathedralen fallen

Der Kreuzzug der christlichen Kirche gegen heilige Bäume und heilige Haine sucht seinesgleichen in der Geschichte. Auch das Druidentum, das die Psyche besonders der Mächtigen in Zaum und Gleichgewicht gehalten hatte, wurde als einflussreiche gesellschaftliche Kraft ausgelöscht und eine dunkle Zeit der Völkerwanderungen und Kriege begann.

Religion, bevor sie zu etwas Besonderem gemacht wurde, war nichts anderes als ein natürlicher Weg, Freude und Dankbarkeit auszudrücken, und mit den anderen nicht-menschlichen Reichen der Natur zu kommunizieren.

Von Anbeginn der Christianisierung ordneten die Bischöfe, auf Geheiss “Karls des Grossen”, die Zerstörung der Heiligen Haine und Kultstätten an, um den heidnischen Verehrungen der Bäume und Götter ein für alle Mal den Garaus zu machen. In Europa rechtfertigte das Kirchentum den Kriegszug gegen die Natur mit einem Satz aus dem Alten Testament:

“Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: seid fruchtbar und mehret euch, und füllet die Erde, und macht sie euch untertan, und herrschet über die Fische im Meer, die Vögel des Himmels und jedes lebende Wesen, das sich auf der Erde bewegt.” (Gen. 1. 28)

Das Christentum war nicht beliebt, und für die Mehrzahl der Völker in ganz Europa gab es keinen Grund, ihre Verehrung für die Natur, ihre Götter und die Spiritualität durch ein neues Glaubensbild aufzugeben, weil der neue Glauben versuchte, die angestammten heimischen Bräuche des spirituellen Lebens zu ersetzen.

Aber das Schlimmste war, dass die Quelle und der Sitz aller Spiritualität von der einheimischen Erde fortgenommen wurde und somit die Saat zur Entweihung und zum Missbrauch des Planeten Terra gesät wurde.

Die verhängnisvollste Tat der Römischen Kirche ist wohl der Keil, den sie zwischen Mensch und Natur trieb und der den Weg für einen hemmungslosen Ausverkauf der Natur und ihre Schätze bahnte. Im 14. Jahrhundert wurde Holz schliesslich zu einem Handelsgut, einem Produkt mit einem Preis. Nichts war mehr heilig, ausser dem Profit. Und so dauerte dieser von der Kirche unerbittlich geführter Feldzug gegen die heidnischen Völker Europas über ein Jahrtausend, bis der Widerstand entscheidend gebrochen war.

Der dickste Stamm eines Baumes wurde gemessen in: Árbol-del-Tule-Oaxaca-Mexico

  • Waldzerstörung

Bis heute wurde von der Menschheit die Hälfte des weltweiten Waldes vernichtet. Seit Beginn der Sesshaftigkeit und des Ackerbaus nahmen Menschen schon vor rund 7`000 Jahren Einfluss auf die Wälder. Sie rodeten Waldflächen für den Siedlungsbau und die landwirtschaftliche Nutzung und weideten das Vieh im Wald. Holz wurde zum Heizen und Kochen, für den Bau der Häuser und die Herstellung von Werkzeugen benötigt. Mit den Stadtgründungen und dem Schiffsbau zur Kolonialisierung der Welt und zur Kriegsführung verschwanden ganze Wälder. Es ist kein Geheimnis, dass der Reichtum des Mittelalters aus dem Wald kam und die damit einhergehende Entwaldung Europas einleitete. Zwischen dem 8. und 13. Jahrhundert gab es die ersten grossflächigen Abholzungen und der Urwald Mitteleuropas musste den immer grösser werdenden Agrarflächen und dem Hunger der Menschen nach Bauholz weichen. In der industriellen Revolution frass der unbändige Hunger nach Kohle riesige Lücken in den einst mächtigen Urwald.

Im 19. und 20. Jahrhundert begann in Europa das grosse Aufforsten, meist mit den in Monokultur angepflanzten schnell wachsenden Fichten. Nachdem Quantität lange Zeit das Ziel der Forstwirtschaft war, ist die Zeit nun reif, auf Qualität hinzuarbeiten. Das beinhaltet, die geraden Reihen der Monokultur aufzulösen, sie mit Laubbäumen zu durchsetzen, generell mehr Laub- und Mischwälder zuzulassen und vor allem Gebiete festzulegen, wo der Wald sich selber überlassen wird, kompromisslos ohne menschliche Eingriffe, um schliesslich neuen jungfräulichen Urwald für die kommenden Jahrhunderte zu bilden.

Birke in Herisau – Appenzell – Schweiz

“Habt Ehrfurcht vor dem Baum, er ist ein einziges grosses Wunder, und euren Vorfahren war er heilig. Die Feindschaft gegen den Baum ist ein Zeichen der Minderwertigkeit eines Volkes und von niederer Gesinnung des Einzelnen.”

Alexander von Humboldt

Zeder in Nordkalifornien

Übrigens:

Die Brandrodungen vor allem im Amazonasbecken, auf Indonesien und in Afrika setzen das in den Bäumen und im Boden gespeicherte CO2 wieder frei und verschlimmern so den Treibhaus-Effekt enorm! Dasselbe passiert da, wo Wälder radikal “geerntet” werden, zum Beispiel in Kanada und Skandinavien. In diesem Fall ist es die Bodenerosion, die das Co2 freisetzt!

Alter, seltener Wachholderbaum – Steintal – Ebnat-Kappel – Schweiz

  • Erdmagnetfeld

Es ist von grösster Wichtigkeit für unseren wunderschönen Planeten Terra, dass die letzten grossen Waldgebiete erhalten bleiben und die Waldzerstörung  jetzt gestoppt wird!  Unsere Wälder sind nicht nur die grüne Lunge unseres Planeten und Wasserspeicher, welche zu einem gemässigten Klima beitragen, nebst den Polkappen und den Eisschilden, sondern sie stabilisieren und regulieren auch das Magnetfeld der Erde.

Wie jede Pflanze besitzen auch Bäume elektrische Ströme, welche am intensivsten hinter der Rinde im Kambium und im Phloem durch den Baum fliessen.

Der Schweizer Elektrotherapeut Eugen Konrad Müller, ein Pionier der Elektrobiologie, zeichnete erstmals 1925 elektrische Ströme in einem Ahorn mittels eines Galvanometers auf. Kurz darauf konnte der amerikanische Neuroanatom Harold Saxton Burr von der Yale University in einer Langzeitstudie nachweisen, dass jede Pflanzenart ihr eigenes bio-elektrisches Muster besitzt. Seine Forschung bewies im Wesentlichen folgende Punkte:

  • Baumpotentiale (elektrische Felder) reichen von 0 bis 500 mV (Milivolt).
  • Sie zeigen einen Tageszyklus mit einem Minimum frühmorgens und einem Maximum am Nachmittag.
  • Sie zeigen einen Jahreszyklus mit einem Minimum im April und einem Maximum im September
  • Die Wendepunkte im Jahreszyklus sind die Tagundnachtgleichen (21.3. und 23.9.)
  • Das bioelektrische Feld von Bäumen reagiert empfindlich auf die physiologischen Aktivitäten des Baumes sowie den verschiedenartigen äusseren Wechsel von Licht und Dunkelheit, Luftelektrizität und Veränderung im Erdmagnetfeld.
  • Die bioelektrischen Felder reagieren ausserdem auf die Mondphasen.
  • und den ungefähr 11-jährigen Sonnenfleckenzyklus

Durch diese Zusammenhänge wird auch klar, dass es durchaus Sinn macht, einen Baum zu umarmen, wenn man sich danach fühlt. Es sind höchstens einige Zentimeter bei borkiger Rinde (Eiche), mitunter einige Milimeter (Birke), die uns von den elektrisch-magnetischen Schichten trennen. Ein wirklicher Energieaustausch ist geradezu unvermeidlich.

Älteste Buche der Schweiz – Heidiland – Maienfeld – Graubünden

Die Photosynthese der Pflanzen und Bäume ist nicht nur von Licht, Nährstoffen, Temperatur und Feuchtigkeit abhängig, sondern auch von der elektrischen Ladung der Luft. (Die Luftelektrizität ist auch ein entscheidender Faktor der Baumgrenze in den Höhenlagen.)

Die gesamte Erdoberfläche ist generell elektrisch negativ geladen, die Ionosphäre positiv.

Die Spannung zwischen Erde und der Ionosphäre ist bei Schönwetterlagen am höchsten. Bei Gewittern nimmt der Boden wegen der Ladungsinversion (Umkehrung der Spannung) eine positive Ladung an, weil Gewitterwolken an der Unterseite stark negativ geladen sind. Der Saftstrom von Pflanzen macht sie zu elektrischen LeiternVor allem über Bäumen wird die luftelektrische Spannung zwischen Erde und der Ionosphäre beständig abgebaut.

Bäume sind also nicht nur in einigen Fällen Blitzableiter, sondern bauen beständig Luftelektrizität ab. Das elektromagnetische Feld der Bäume ist natürlich schwach, aber nicht unbedeutend. Jeder Leiter erzeugt um sich herum ein elektro-magnetisches Feld, wenn er von elektrischem Strom durchflossen wird und diese Felder verstärken sich gegenseitig, wenn sie alle gleichgerichtet sind und in gleicher Richtung von Strom durchflossen werden. Dies trifft auch für Bäume zu und viele hundert Milliarden Bäume sind daran beteiligt, das Magnetfeld der Erde aufzubauen und zu erhalten.

Der deutsche Erdmagnetfeld-Forscher Rainer Fischer, der diese Zusammenhänge schon 1986 entdeckte, sagt dazu:

“Die elektromagnetischen Felder grosser Wälder wirken nun auf den äusseren Erdkern, der sich durch eine hohe elektrische Leitfähigkeit auszeichnet. Durch die Gezeitenbremsung der Erdkruste dreht sich der Kern etwas schneller. Der elektromagnetische Einfluss der Wälder wird also durch Magnetfelder im Kern geführt, wobei dort zwangsläufig ein Stromfluss induziert wird, was wiederum Magnetfelder verursacht. Es entsteht also durch den Baumbewuchs ein von aussen wirkender Aufladungseffekt auf das Erdmagnetfeld, und zwar auf den Drehpol ausgerichtet.”  

Ein weiterer, leider dramatischer Hinweis auf den ursächlichen Zusammenhang zwischen Pflanzendecke und Erdmagnetfeld ist die Tatsache, dass ein drastischer Rückgang des Erdmagnetfeldes festgestellt wird, der parallel zur weltweiten Waldvernichtung verläuft. Seit Beginn der Messungen 1838 ist dieses Feld schon, Stand 2023, um 30-50% geschrumpft.

Älteste Buche der Schweiz

Durch Abholzung verursacht der Mensch also selbst den Rückgang des Erdmagnetfeldes, das mit der Magnetosphäre den einzigen wirksamen Schutzschild der Erde gegen harte Partikelstrahlung von der Sonne und aus dem Kosmos aufbaut.

Die geistige Kraft des Menschen kann direkt auf die Umwelt einwirken! Das Schwinden des Erdmagnetfeldes ist letztlich nur ein materielles Indiz für eine Lebensfeindlichkeit, die im Geiste beginnt. Der Geist der neuen Zeit fordert die Menschheit nicht nur zur Wiederbegrünung des Planeten auf, sondern auch zur Änderung der Einstellung zur Natur, um den Weg in den Abgrund umzukehren.

“Die erforderliche Geistesstärke ist keine egozentrische Intelligenz, sondern die Fähigkeit, Verantwortung und Verbindung für und mit möglichst grossen Teilen der Natur und des Kosmos aufzunehmen,” sagt Erdmagnetforscher Fischer.

  •  Bäume und Wasser

“Ohne gesunden Wald kein gesundes Wasser, kein gesundes Blut. –  Ohne Wasser kein Brot – Ohne Brot kein Leben.”

(Viktor Schauberger, Naturforscher)

Unser Wald ist die Wiege des Wassers.  Bäume im kühlen Wald nehmen Wasser aus dem Boden auf und entziehen letzterem dadurch auch Wärme. Aufgrund des physikalischen Gesetzes, dass kühlere Wassermassen sich nicht über wärmeren befinden können, steigt das neue Wasser aus der Tiefe auf. Wälder halten den Grundwasserspiegel hoch und bringen ausserdem viele Quellen hervor. Ein ausgeglichener Grundwasserspiegel ist das Ergebnis des Wasserhaushalts der Bäume, wie ihn nur der Wald gewährleisten kann. Mit dem Kahlschlag eines ganzen Waldes ist eine Veränderung des regionalen und globalen Klimas unvermeidlich. Der Grundwasserspiegel sinkt und das Land verödet.

Wasserfall am Speer – Toggenburg (Schweiz)

  • Elementarwesen

Im 16. Jahrhundert teilte der Arzt und Alchimist Paracelsus, Professor an der Universität Basel, die Welt der Naturgeister auf in die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde und folgte damit den Modellen der antiken Kulturen. In jedem dieser Reiche vollbringen die Elementare unzählige nützliche Aufgaben. Plato sprach von den “Zielgerichteten”, einer Vielfalt intelligenter Wesen, die nicht so hoch entwickelt wie Engel, aber dennoch Mitarbeiter im Schöpfungsprozess sind. Die von Menschen beobachteten Elementare arbeiteten meist in Gruppen mit einem traumartigen und kollektiven Bewusstsein, immer an die Nähe ihres Elementes gebunden. Hellsichtige Menschen haben wiederholt menschenähnliche Formen beschrieben.

  • Feuergeister oder Salamander regeln das Keimen der Samen, die elektro-magnetischen Wellen, die Fisch- und Vogelschwärme zusammenhalten und ihre wahrscheinlich wichtigsten Aufgaben liegen im Bereich der sexuellen Fortpflanzung aller Arten.
  • Wassergeister oder Undinen ordnen Wasserstoffionen im Boden und erschaffen den feinen Wasserfilm, der Bodenteilchen umgibt. Sie sind die Chemiker der WeltAls Nymphen hüten sie Quellen, Brunnen, Bäche und Flüsse, als Nixen Teiche und Seen.
  • Luftgeister oder Sylphen gedeihen im Klange von Musik und in jeglichen Wellen modulierter Luft. Sie bringen Licht zur Pflanze, verbreiten Pollen und kleinere Samen und leiten Insekten und Vögel in ihrem Flug, leiten Duftstoffe zu den gewünschten Insekten oder von Tieren zu ihren Sexualpartnern.
  • Erdgeister oder Gnome sind die Intelligenz der tiefen Erde. Sie können jegliches Gestein und Mineral durchdringen. Ihre grösste Freude ist es, Mineralien an die Pflanzenwelt zu übermitteln. Sie handeln als Botschafter des Kosmos und besonders im Herbst und im Winter tragen sie die Ideen des Universums zu jedem Gestein, Mineral und Kristall.

Das Wissen um die Existenz von Naturgeister, Elfen und Feen geriet in der westlichen Kultur nur für einige wenige Jahrhunderte in Vergessenheit. Aber diese “kurze” Periode war lange genug, um nicht nur ein vorrangig rationales Denken in der Mehrheit der Menschen zu verankern, sondern auch eine vorschnelle und heftige Ablehnung allem Irrationalen oder Unerklärlichen gegenüber.

Seit der Veröffentlichung des internationalen Bestsellers “Das geheime Leben der Pflanzen” von Peter Tompkins in den 1970er Jahren, haben sich Millionen Menschen der Idee geöffnet, dass Pflanzen über die blosse biochemische Ebene hinaus irgendwie lebendig sind. Aber das Thema Naturgeister wurde nicht in das Buch aufgenommen, weil Tompkins spürte, dass die Menschen noch nicht reif waren, tiefer in das Bewusstsein der Natur einzudringen. Im Folgeband “Das geheime Leben der Natur” von 1997 geht er diesen Schritt.

“Die Elementarwesen oder Naturgeister sind die verborgenen Baumeister der Natur, und sie sind überall tätig. Sie tragen auch die Intelligenz, die unsere Körper  funktionieren lässt und ohne die wir nicht leben könnten.”

“Felsen-Wächter” – Steintal – Ebnat-Kappel – Schweiz

“Durch das Wirken der Bäume und Elementarwesen im Kreislauf der Lebensenergie können um sie herum wahre Kraftfelder entstehen. Der Planet Erde unterstützt in der Regel die Absichten des Menschen, wenn sie im Einklang mit ihr stehen. Dann gibt sie gerne von ihrem Holz, besonders wenn es sinnvoll verwendet werden soll.”

Aus geomantischer Sicht scheinen Bäume eine wichtige lebensunterstützende Aufgabe in der Landschaft zu übernehmen. Bäume scheinen die Fähigkeit zu besitzen, verbrauchte Lebensenergien an Energie einziehenden Stellen in die Erde zu leiten, sowie an Lebenskraft ausschüttenden Punkten wieder an die Erdoberfläche zu bringen. Zudem bieten sie Elementarwesen und höher entwickelten Wesen eine Wohnstätte. So können Bäume an solchen kraftvollen Orten als Energiespender erlebt werden.

  • Baumgeister

Die beiden Theosophen Annie Besant und Charles Leadbeater beschrieben eine ganze Reihe von Geistwesen, die mit Bäumen in Verbindung stehen. Ihre Aussagen stehen völlig im Einklang mit den Berichten, die uns aus den setzten drei Jahrtausenden und verschiedenen Teilen der Welt erhalten sind, aber sie sind sehr viel klarer und genauer in ihren Aussagen, da sie ihre Arbeit als spirituelle Wissenschaft verstanden. Ihre Fähigkeiten haben sie in intensivem Yogatraining in Indien entwickelt. So konnten sie ihr Gesichtsfeld auf mikroskopische Bereiche einstimmen. Ohne ein Labor oder irgendwelche materiellen Hilfsmittel untersuchten sie jedes chemische Element, das zu ihrer Zeit bekannt war, von Wasserstoff bis Uran. Ihr Buch “Occult Chemistry”, erstmals erschienen im Jahre 1895 (!), beschreibt jedes Element mit der korrekten Anzahl der zu ihm gehörigen subatomaren Teilchen, die heute Quarks und Subquarks genannt werden und von der Wissenschaft nicht vor den 1970er Jahren erkannt wurden. Die beiden Theosophen haben die Formen der Atomkerne beschrieben, 14 Jahre bevor sie überhaupt entdeckt wurden. Da sie der herkömmlichen Wissenschaft so weit voraus waren, ernteten sie nur Ignoranz und Spott.

  • Elementare

Die unterste Bewusstseinsebene von Bäumen besteht aus den Elementaren. Sie helfen dabei, die physische Erscheinung aller Pflanzen, egal welcher Grösse und welchen Alters, aufzubauen. Sie sind schon von Menschen als kleinste umherschwirrende Lichtpunkte (Orbs) gesehen worden. In einem fortwährenden Vorgang nehmen sie etwas aus der Atmosphäre auf und treten dann in die Pflanze ein, um das ätherische Material oder die Lebensenergie wieder abzugeben.

  • Blattgeister  

Sie kommen in Verbindung mit Heidekraut, Wildblumen, Gräser, Farnen, Büschen und Bäumen vor und erscheinen in Grössen zwischen 10-90 cm. Diejenigen der Bäume finden sich üblicherweise in Stamm und Ästen nahe dem Kambium unter der Rinde, auch an Blättern und Zweigen und sie sammeln ätherische Substanzen aus der Luft und vom Boden, die sie dann dem Baum bringen. Andere sind im Unterholz mit der Zersetzung von Blättern beschäftigt.

Weide – Bodensee

  • Devas

Die Devas von Bäumen sind diejenigen, die die alten Griechen Dryaden und Baumnymphen nannten. Das Zentrum ihres Bewusstseins liegt in der Astralebene und ihre Körper wurden wiederholt als strahlend, leuchtend, schillernd, pulsierend und sich verändernd beschrieben, als wirbelnde Massen von Energie und Lebenskraft, in welchen flügelartige Formen erscheinen, lange fliessende Kurven, Andeutungen von sich bewegenden Armen und wehenden Haaren. Die Aura einer Deva erscheint als wogendes Feuer.
Sie leben als die Beseelung eines Baumes oder einer Baumgruppe, und oft verdichten sie ihre Substanz, um einen ätherischen Körper zu formen, mit dem sie den Stoffwechsel der Bäume anregen können. Charles Leatbeater beschrieb die Devas von Bäumen als im zentralen Stamm ansässig, den Kopf in der oberen Krone, die Füsse im Erdboden. Devas haben ein exaktes Wissen über den vollkommenen Bauplan einer Pflanze und auch, wie sie ihn fliessend an störende Einflüsse wie Wetter, Tiere oder andere Pflanzen anpassen können. 
Ihr Bewusstsein ist völlig eins mit dem Baum, und sie überwachen und dirigieren die Tätigkeiten der zahlreichen Blatt- und Elementargeister.

Andere Devas stehen in Verbindung mit Hainen, Dickichten, Felsformationen, kleinen Tälern und Hügeln und Drachenlinien (Leylines), den unterirdischen Kraftströmen, welche die Landschaft mit Energie versorgen wie ein Netz unsichtbarer Blutgefässe. Ihre Kommunikation unter einander kann als Licht- und Farbblitze wahrgenommen werden.

Libanon-Zeder

  • Landschaftsdevas oder Engel

Sie sorgen sich um das Wohlbefinden aller Wesen in ihrer Aura, seien sie menschlicher, tierischer oder pflanzlicher Natur. Auch sie haben ein klares Wissen um den vollkommen höheren Plan für jede Pflanze. Die Quelle dieses Wissens ist der Engel einer Baumart, sozusagen das höhere Selbst, wie beim Menschen. Dieser Engel bewahrt in seinem Herzen die archetypischen geistigen Muster, aus denen sich alle Bäume und Unterarten entwickelt haben. Der Engel der Eiche, der Engel der Birke und alle anderen sind von ewiger und unzerstörbarer Natur und ihre Körper sind noch feiner als die der Astralebene.

  • Baum-Meditation

(Inspiriert von Fred Hageneder)

Die Gegenwart eines Baumes ist etwas sehr Heilendes und schon der alleinige Aufenthalt unter seinem Blätterdach tut das seinige. Du kannst alles mögliche tun: ein Schläfchen in seinem Schatten, ein Buch lesen, einfach dem Licht- und Schattenspiel der Blätter zuschauen, während du etwas von seiner Energie und seinem Frieden aufnimmst, bewusst oder unbewusst.

An dieser Stelle sei uns aber bewusst, dass zwei wesentliche Punkte in der Beziehung mit anderen Lebensformen und unter einander von bedeutender Wichtigkeit sind: Achtung und Dankbarkeit.

Wenn wir uns einem Baum nähern, bei dem wir meditieren wollen, ist es höflich, wie beim Besuch von Freunden, an die “Tür” zu klopfen. Die Tür eines Baumes befindet sich am Rand seiner Aura am äussersten Rand der weitreichendsten herunterhängenden Zweige. Halte hier inne und betrachte den ganzen Baum, leere dein Bewusstsein, indem du dein Energiezentrum über dem Kopf, dein Scheitelchakra, wie eine Blume öffnest und dir vorstellst, wie ein Lichtstrahl über dieses Energiezentrum in dich hinein fliesst, in deine Zirbeldrüse und von da aus deinen Herzraum flutet. Jetzt lasse die Gedanken ziehen, die deinen Geist durchqueren und konzentriere dich für ein paar Atemzüge auf deinen Atem.

Stelle dich vor,  – mit einem LÄCHELN – dass du dein Herz öffnest, und frage den Baum, ob du willkommen bist. Falls du Worte benutzen willst, könnte es ungefähr so klingen: Ich bin heute gekommen, um von deiner Weisheit zu lernen. Erlaubst du mir, näher zu treten?“ Achte auf einen Impuls in dir – denn niemand wird dir zurufen: “Ja, komm doch rein, lieber Mensch!” Vielleicht bemerkst du ein äusseres Zeichen wie das Singen eines Vogels oder eine leichte Brise oder ein Schmetterling, der dich unter das Blätterdach führen will, oder ein lieblicher Duft, der dir in der Nase liegt. Oder ein Gefühl in dir zeigt an jetzt weiter voran zu schreiten. Lass dein Gefühl und dein Herz dich leiten und habe keine Angst vor Fehlern, der Baum wird deinen Lernprozess verstehen.

Tatsächlich hat ein Baum viele Schichten von Auren und durch das bewusste Betreten und langsames Gehen entdecken wir laufend neue Energiefelder. Und es ist eine gute Übung, welche deine Bereitschaft zeigt, etwas über die wahre Natur des Baumes zu erfahren. Vielleicht hörst du sogar ein Summen oder Knistern ob der hohen Energie.

Jetzt finde deinen Platz, umarme oder lehne dich im Stehen oder Sitzen an den Stamm – dein Rückgrat ist dein wichtigster Energiekanal – und schliesse die Augen. Entspanne dich, während dein Körper sich auf das Energiefeld des Baumes einschwingt. Stell dir die Wurzeln vor, wie sie tief in den Boden greifen und dann erfasse die Statur der Krone über dir. Dann lausche, ob er dir etwas zuflüstert und ob du Gefühle oder sogar Bilder empfängst. Bei den ersten Malen kann es sein, dass du nichts Spezielles wahrnimmst. Auf jeden Fall wird wohltuende Energie fliessen und dich beleben! Wenn du so etwas wiederholt tust, wird deine Wahrnehmung des Austausches zwischen dir und dem Baum allmählich klarer. Dann kannst du beginnen, Fragen zu stellen. Frage mit deinem Herzen und lausche mit deinem Herzen, dann wird die Antwort zweifellos zu dir kommen.

Wenn du den Kontakt als rund und abgeschlossen empfindest, ziehe dich sanft zurück. Vergiss nie, dem Baum zu danken, indem du ein Lied singst oder Ihm etwas Schönes zum Schluss sagst, wie: “Ich danke dir für unser heutiges Zusammensein und ich segne dich dafür. Mögest du gedeihen und deine Art Liebe, Achtung und Dankbarkeit auf einer gesunden Erde empfangen. Sei beschützt und dir ein langes und gesundes Leben.” Wie auch immer, verlasse den Ort immer mit – einem LÄCHELN!

Wer sich für das Leben entscheidet und die Erde heilen will, der pflanzt Bäume, solche in der Erde und solche im Herzen

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