Engelwurz

Synonyme: Angelika, Brustwurz, Erzengelwurzel, Geistwurzel, Giftwurz, Glückenwurzel, Heiligenbitter, Heiligengeistwurz, Theriakwurz, Waldbrustwurz, Zahnwurzel
Wissenschaftlicher Name: Angelica archangelica L.
Familie: Apiaceae (Doldengewächse)
Heimat: Nordeuropa und Nordasien.
Inhaltsstoffe: Wurzel: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Furanocumarine, Harze, Pektin.

 

Beschreibung

Engelwurz beeindruckt besonders durch ihre Grösse: Diese zwei – bis selten dreijährige krautige Pflanze erreicht im zweiten Jahr die imposante Höhe von bis zu zwei Metern. Die Verwandte von Möhre, Sellerie, Liebstöckel und Kümmel besitzt einen hohlen, markant gerillten, im oberen Teil purpurrot überlaufenen Stängel. Blüten und ein- bis dreiteilig gefiederte Blätter wachsen aus bauchigen Scheiden heraus. Die Blätter sind auf der Unterseite blaugrün. Im Juli und August des zweiten Jahres blühen die kugelförmigen Blütendolden auf, die aus zahlreichen kleinen Blütchen zusammengesetzt sind. Die Einzelblütchen wirken grün-weiss: durch den Kranz kleiner weisser Blütenblätter, die den grünen Stempel – das weibliche Organ der Blüte – einrahmen. Die männlichen Staubbeutel ragen wie Antennen weit aus der Blüte heraus. Die gesamte Pflanze duftet stark aromatisch.

Engelwurz liebt Flussufer und feuchte Wiesen und ist besonders in den Bergregionen zu finden.

Verwendung

Medizinische Verwendung findet die getrocknete Wurzel. Die stark aromatische Zubereitung regt die Magensaft- und Bauchspeichelsekretion an, ist dadurch appetitanregend und verdauungsfördernd. Sie desinfiziert den Darm, hilft bei Blähungen, Völlegefühl sowie Magen-Darm-Beschwerden und regt die Gallesekretion an. Wegen ihrer krampflösenden Eigenschaften lindert sie Husten. Die Volksheilkunde nutzt Salben und Bäder mit Engelwurz zusätzlich bei Rheuma und Gicht. Die Anthroposophische Medizin setzt Engelwurz überdies erfolgreich bei der Behandlung von Lymphdrüsenschwellungen ein.

Wissenswertes

Der Name Engelwurz entstand im Mittelalter, als einem Einsiedler der Erzengel Gabriel im Traum diese Pflanze als heilkräftiges, besonders gegen die Pest wirksames Mittel zeigte. Diese Vision passt zu dem Bild, dass die Heilkräfte in der übersinnlichen Welt angesiedelt sind, dort wo auch die Engel wohnen. Der wissenschaftliche Name Angelica heisst übersetzt ebenfalls Engel (lat. angelicus = Engels-), Archangelica bedeutet Erzengel.

Da die Engelwurz in nördlichen Gefilden zuhause ist, finden sich die ältesten Schriftzeugnisse über ihre Heilwirkung in Skandinavien, Island und Grönland, wo diese Heilpflanze unter dem Namen Kvan bekannt ist. Eine isländische Gesetzgebung verbot das Ausgraben einer Engelwurzpflanze, die nicht auf dem eigenen Grund wuchs.

Wikinger brachten die potente Heilpflanze im 10. Jahrhundert nach Mitteleuropa, wo sie sich bald grosser Beliebtheit erfreute, in den Klostergärten kultiviert wurde und von dort auswilderte. Wie so vielen heilkräftigen Pflanzen sagte man auch der Engelwurz in Europa schützende Wirkung gegen die Pest nach und kaute die Wurzel, um sich vor Ansteckung zu schützen. Noch 1771 gab der französische Arzt, Botaniker und Jurist Pierre Joseph Buchoz (1731-1807) den Rat, während einer Pestepidemie die Kleidung mit Pulver aus Engelwurz zu bestreuen. Engelwurz war seit dem Mittelalter zudem ein Bestandteil von Theriak (griech. therion = wildes Tier), eine ursprünglich als Gegengift entwickelte Arznei, die seit der Antike als Universalheilmittel gegen alle möglichen Krankheiten und Gebrechen verwendet wurde und heute noch – jedoch mit abgewandelter Rezeptur und Indikation – hergestellt wird.
In den Hüllblättern, aus denen neue Sprosse wachsen und die die Blütenknospen umhüllen, sah man im Mittelalter die Geste des Beschützens. Engelwurz galt im Volksglauben deshalb als Beschützerin gegen böse Zauber oder Geister.

Alle Teile der Engelwurz sind geniessbar. Die Norweger, Isländer und Färöer essen bis heute Stängel und Wurzel als Gemüse zubereitet oder roh im Salat. Die pulverisierte Wurzel lässt sich als Gewürz verwenden, kandierte Wurzel ergibt eine dem Orangeat ähnliche Backzutat, und kandierte Stängel sind eine köstliche Spezialität in zum Beispiel Bayern und in der Schweiz. Die verdauungsfördernde Engelwurz ist zudem eine beliebte Komponente verschiedener Kräuterliköre. In Duftpotpourris fixiert sie den Duft.

 

https://www.walaarzneimittel.ch/de/ueber-uns/substanzen-aus-der-natur/heilpflanzenlexikon-a-z/engelwurz.html

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Wolf-Dieter Storl: Frühlingskräuter

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Baldrian-Essenz

Dem Baldrian wird nachgesagt, er beruhige und schenke einen erholsamen Schlaf. Er hat aber noch andere exzellente Vorzüge, welche ich hier an dieser Stelle gerne weitergebe.

Wie vielleicht schon bekannt, wird dem Kompost in der biologisch-dynamischen-Landwirtschaft die Baldrian-Essenz als sechstes Element zugeführt, wo er die fünf Elemente Schafgarbe, Kamille, Brennnessel, Eichenrinde und Löwenzahn verbindet. Er harmonisiert den Kompost und verbindet ihn mit den Kräften des Kosmos. Er bringt noch ein weiteres Element, das ihm innewohnt, ins Spiel: die Wärme! Somit hält er die Wärme besser im Kompost und gleichzeitig verhindert er auch, dass der Kompost zu schnell austrocknet. Die Kleinstlebewesen brauchen stabile, feuchte Verhältnisse, damit sie voll aktiv sein können. Fehlt die Feuchte oder ist es zu nass im Komposthaufen, stellen sie ihre Tätigkeit kurzfristig ein und verharren an einem geschützten Ort, bis sich bessere Verhältnisse einstellen.

Der Baldrian ist also ein magischer Wärmespender, und diese Eigenschaft können wir für folgende Zwecke benutzen:

  • Baldrian enthält die Aminosäure Tryptophan, welche für die Beruhigung des Nervensystems und das “Herunterfahren” unseres ganzen Körpersystems verantwortlich ist. Es kann vom Körper nicht selber produziert werden und muss somit zugeführt werden. So können wir vor dem Schlafengehen 1 -3 Tropfen Baldrian-Essenz in etwas Wasser geben und einnehmen.
  • Bei blühenden Zimmerpflanzen, besonders bei Orchideen, Kakteen und allen blühenden Pflanzen draussen in den Gefässen, geben wir pro 2 Liter Wasser jedes Mal ein halbes Pipettenröhrchen voll ins Giesswasser. Dies bewirkt, dass immer wieder viele Blüten erscheinen und die Ruhezeit bis zur nächsten Blüte verringert sich um bis zur Hälfte!  Baldrian-Essenz darf auch zwischen November und April dem Giesswasser zugefügt werden.
  • Baldrian-Essenz ist ein ausgezeichnetes Frostschutzmittel! In der biologisch-dynamischen Landwirtschaft wird es bei Frostgefahr angewandt im Reb- und Obstbau, aber auch in der Beerenkultur. Das heisst, bei früh blühenden Obstbäumen wie Aprikose, Pfirsich, Mirabelle, Nussbaum oder wenn Frostgefahr besteht, wenn Apfel, Birne und Co. schon blühen. Dabei wird 1% Baldrian-Essenz in Wasser gegeben und auf die Pflanzen gesprüht. Dabei erhöht sich die Temperatur um die Pflanzen herum um 5 Grad, sodass sie bis -4 Grad geschützt sind. Man kann die Essenz natürlich auch bei Spätfrösten für alle Pflanzen, auch im Garten, einsetzen.
  • Für eine reiche Tomaten- und Peperoni/Paprikaernte. Zwei ganze Pipettenröhrchen voll in 10 Liter Giesswasser.
  • Im Garten nach dem Pflanzen der Setzlinge. Zwei ganze Pipettenröhrchen voll in 10 Liter Giesswasser. Garantiert ein gutes Anwachsen.

Herstellung der Essenz (für etwa 0,5 Liter)

Echter Baldrian
(Valeriana officinalis)

  • Wir sammeln vom Echten Baldrian (Valeriana officinalis), der über 2 Meter hoch werden kann, an einem sonnigen Tag ca. 300 g Blüten (in einer Papiertüte!), nicht an einer Strasse! Vorsicht beim Sammeln, die Bienen mögen ihn auch! Und gehen schnurstracks nach Hause, um ihn zu verwerten. Nur dann hat er noch viele Wirkstoffe, welche sich sonst verflüchtigen könnten, wenn wir rumtrödeln oder ihn im Auto zu lange liegen lassen.
  • Zu Hause brauchen wir einen Stuhl ohne Lehne (in der Schweiz heisst dieses Ding: Stabelle) und stellen sie/ihn auf dem Kopf auf den Boden, mit den Beinen nach oben. Da hinein legen wir ein Passiertuch, binden es gut an den vier Beinen fest, sodass es sich nicht mehr bewegen kann. Darunter stellen wir ein Gefäss, welches den Saft auffängt (nicht zu klein wählen!)
  • Wir füllen den Becher eines Mixers ¾ mit Blüten und geben so viel Wasser dazu, dass es sich gut mixen lässt. So ungefähr 2/10 Wasser, 8/10 Blüten. Gut Mixen, bis keine groben Teile mehr sichtbar sind. Dieses grobflüssige Gemenge leeren wir in das Passiertuch. Dies wiederholen wir, bis wir alles gemixt haben.
  • Dann heisst es auswringen. Solange bis nichts mehr raus kommt aus diesem Tuch! Am Schluss kommt das Wertvollste aus dem Passiertuch heraus, also Geduld und Ausdauer sind gefragt!
  • Diesen erhaltenen Saft, der in seiner Farbe zuerst grünlich ist und durch das Reifen braun wird, füllen wir in eine Flasche ab und stellen ihn an einen eher kühlen Ort.
  • Etwa alle 2-3 Tage öffnen wir die Flasche und lasse die entstandenen Gase ab. Dies tun wir etwa 4 Wochen lang, dann sollte die leichte Gärung abgeschlossen sein.
  • Diese Essenz ist nach Beendigung der Gärung bereit für den Gebrauch und kann an einem kühlen Ort im Keller mindestens 2-3 Jahre gelagert werden.

Viel Freude und Leichtigkeit… und glückliches Gedeihen!

 

Weissbindiger Mohrenfalter auf Baldrian

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Zinnkraut – kleine Pflanze mit großem Potential

 

Acker-Schachtelhalm – Zinnkraut (Equisetum arvense) –  ausläuferbildendes, rhizombildendes Wildkraut

 

Geschichte des Zinnkrauts

Die Schachtelhalme sind Pflanzen, die den Ruf haben, zu den ältesten Gefäßsporenpflanzen der Welt zu gehören. Ihre Geschichte reicht 400 Millionen Jahre in die Vergangenheit. Damals sahen sie allerdings noch ganz anders aus. Während sie heute als eher kleine Gewächse bekannt sind, waren sie damals baumgroß. Im Mittelalter wurde das Zinnkraut genutzt, um Blutungen zu stillen und den Harndrang anzuregen. Da die Menschen immer weitere Heilpflanzen entdeckten, geriet das Zinnkraut ein wenig in Vergessenheit, doch der Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897), welcher an der Wassertherapie mitgewirkt hat, machte es wieder populär. Er hatte angeblich herausgefunden, dass es nämlich auch  gegen Rheuma- und Gichtleiden helfen könnte, was angeblich vielen Patienten echte Erleichterung verschafft hat.

Zudem deuten seine Schriften darauf hin, dass Zinnkraut gut- oder bösartige Tumore zum Stillstand bringen könnte. Je nach Art dessen, wurde es als Tee oder Dunstumschlag verschrieben. Mit dieser Ansicht war Pfarrer Sebastian Kneipp nicht alleine: Auch der Pflanzenbiologe Richard Willfort (1905-1978) pflichtete ihm bei.

Inhaltsstoffe vom Ackerschachtelhalm

Das Acker-Schachtelkraut, besser bekannt als Zinnkraut, ist wegen seiner Inhaltsstoffe zu einem so beliebten Heilmittel geworden. Schon in der Antike wusste man um die positiven Eigenschaften dieser Pflanze, wenngleich die Menschen damals nicht genau wussten, wieso das Zinnkraut so gut ist.

Flavonoide, Pflanzensäuren, Glykoside, Kalium und Carbonsäuren sind beliebte Inhaltsstoffe für therapeutische Maßnahmen.

  • Flavonoiden wird beispielsweise eine antioxidante Wirkung (Entgiftung) zugeschrieben, die den Körper u.a. dabei unterstützen sollen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu regulieren.
  • Kalium ist ein Mineralstoff, der sehr wichtig für den menschlichen Körper ist. Es regt das Zellwachstum an, reguliert den Blutdruck und sorgt dafür, dass die notwendigen Informationen von Informationen von Zelle zu Zelle getragen werden können, die dann die Organe, das Herz und das Nervensystem steuern.
  • Auch Magnesium ist im Zinnkraut enthalten. Es ist für die reibungslose Funktion des Nervensystems zuständig und unterstützt die Muskeln.
  • hohen Gehalts an Kieselsäure (Silizium). Dieses wirkt stark entgiftend und leitet, ähnlich wie feingemahlener Zeolith, die Giftstoffe und Schlacken aus dem Körper. Auch sehr wirksam bei der Entfernung von Schwermetallen aus dem Gehirn und an der Blut-Hirnschranke (nach Dr. Dietrich Klinghardt). Stärker in der Wirkung ist nur noch Kieselerde!
  • Wird sehr gerne für Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Tee verwendet.  Das Zinnkraut enthält etwa 10 Prozent Kieselsäure, was im Gegensatz zu manch anderen Pflanzen sehr viel ist. Ähnlich viel hat Bambus.

Das Zinnkraut wächst oft auch in Gärten und an Wegrändern und liebt wechsel-feuchte Standorte. Vielleicht wächst dieses Geschenk der Natur ja gerade deshalb gerade bei mir im Garten, weil ich es brauche… und es will mir zeigen, dass es die ideale Ergänzung ist beim täglichen Entgiften! Sammeln, trocknen und dann fein hacken oder malen und idealerweise im Wasser ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen, damit das Silizium vollständig aus der Pflanze extrahiert wird. Also, anstatt sich aufzuregen über diese wuchernde Pflanze, kann man sie für sich und seine Gesundheit nutzen… GRATIS!

 

 

Weiterführende Info:

https://www.avogel.ch/de/pflanzenlexikon/equisetum_arvense.php

 

 

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Wolf Dieter Storl – Boreliose

 

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Bärlauch

Bärlauch

Das grüne Gold des Waldes

Die Nutz- und Heilpflanze Bärlauch ist schon seit ewigen Zeiten ein kraftvoller Begleiter des Menschen. Seit jeher wussten die Menschen, dass diese nach Knoblauch riechenden, saftig grünen Blätter die letzte Wintermüdigkeit vertreibt und frischen Wind und Antriebskraft in Körper Geist haucht.

Bei beginnender Erdwärme spriessen die ersten zarten Blätter dieses sehr aromatischen Krauts aus dem noch von verwelktem Laub bedeckten Waldboden und verströmen ihren unverwechselbaren Duft. Man kann darin die Botschaft von Mutter Erde spüren, dass die Mikroorganismen, Bodentierchen, Pilze, Moose, Flechten und Gräser, die Bäume und Sträucher, die Wildtiere und Vögel und alles Leben im Wald wieder aktiv werden. Auch das “Kleine Volk”, die Zwerge, Kobolde, Undinen, Feen, und Elfen beginnen so langsam wieder mit ihrem Wirken und ihrer Präsenz in der langsam erwachenden Natur.

Wenn der Bärlauch blüht, verströmt er auf betörende Weise den Duft des Knoblauchs und schon bald verdunkelt das fast geschlossene Blätterdach der Bäume den Waldboden wieder.. und der Sommer ist dann nicht mehr fern!

Kelten und Germanen wussten um die Fähigkeit dieses Krauts, Parasiten im Darm loszuwerden, ihn zu reinigen und zu regenerieren sowie die körpereigenen Kräfte, das Immunsystem, zu stärken. Im Mittelalter wurde die Pflanze auch in den Gärten angebaut und es wurde eine Paste mit Schweineschmalz und Bärlauch gefertigt und kühl gelagert, um bei (Haut-) Krankheiten ein wirksames Mittel zur Regeneration zur Hand zu haben. Bei der Zubereitung von Mahlzeiten wurde sie sozusagen als Geschmacksverstärker oft beigefügt. Heute nehmen wir dafür feines, kaltgepresstes Bio-Olivenöl und mixen es in einer “Moulinette”, nicht allzu fein und fügen am Schluss zum haltbar machen Salz nach Belieben dazu. Abgefüllt in kleine Gläser halten sie so, an einem kühlen Ort aufbewahrt, ein Jahr lang, bis er erneut zu vernehmen ist, der “Lockruf des grünen Goldes aus dem Wald”!

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Erwin Thoma – Holzhäuser 100% – Heilkraft, Sprache und Intelligenz der Bäume – Der Weg für die Zukunft

Was du schon immer über Bäume und Holz wissen wolltest…

Erwin Thoma liebt Bäume und weiß um deren Intelligenz und Heilkraft. Seine Überzeugung beruht auf Erfahrung mit Bäumen, dem Umgang und der Erforschung von Holz von klein auf bis heute. Er kennt das uralte und das neue Wissen über Bäume, ihre Kräfte, ihre Intelligenz und ihren Zauber. Für ihn sind Bäume eine Schatztruhe, die wir öffnen müssen. Der „Charakter“ eines Baumes, die im Holz gespeicherte Wachstumserfahrung und Energie übertragen sich auf die Menschen, wirken wohltuend auf Körper und Seele.

Mondholz – Häuser von Erwin Thoma

Bäume weisen uns den Weg zu einer spirituellen-ganzheitlichen Lebenseinstellung…

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Lassen wir den Boden leben

Naturschutz.ch| Blogs | Von

Hotspot Naturgarten: Lassen wir den Boden leben

Den Tieren in ihren Winterquartieren galt die Sorge von Christine Dobler Gross im „Hotspot Naturgarten“ vom Januar: Wenn wir sie aus der Winterruhe schrecken, haben sie schlechte Karten. Zusätzlich möchte ich jetzt jene Tiere in den Fokus rücken, die wir kaum beachten, weil sie ganzjährig im Verborgenen leben: Die unbekannten Bewohnerinnen und Bewohner des Erdbodens.

Was sich auf der Oberfläche des Bodens tut, liegt uns zweifellos viel näher. Aufmerksame Augen und Ohren erkennen jetzt schon Anzeichen des kommenden Frühlings: Schneeglöcklein und sogar Krokus schauen aus dem Boden, die Grünfinken rätschen, Amseln und Meisen singen vereinzelt. Bei sonnigem Wetter krabbeln Spinnen herum, es fliegt die eine oder andere Biene. Bald werden wir weitere Vögel wahrnehmen, die aus dem Süden zurückkehren, und Insekten, die ihre Winterverstecke verlassen. Es ist eine wunderbare Vielfalt, die sich uns zeigt.

Was sich gleichzeitig unter der Bodendecke ereignet, entzieht sich weitgehend unserer Beobachtung. Es ist eine ebenso vielfältige Welt, teils aber besteht sie aus winzigen Lebewesen wie den Bakterien und anderen Mikroorganismen. Diese lassen sich nur mit technischem Gerät visualisieren, ihre Tätigkeit nur mit Labormessungen nachweisen. Beispielsweise kann man die Enzyme feststellen, die sie freisetzen, oder das Mass ihres Stoffwechsels am CO2-Ausstoss messen, was man Bodenatmung nennt.

Nur einigen der grösseren Bewohner begegnen wir hie und da, wenn wir in der Erde wühlen – den Regenwürmern oder Tausendfüsslern (im Bild junge Tausendfüssler).

Edaphon ist der schöne Name für das im Boden versteckte, aber fleissige Volk. Von ihm hängt unser Leben ab, denn es schafft aus „Abfall“ Humus und macht damit den Boden fruchtbar. Und doch zerhacken wir Menschen die Wohnungen dieser Tiere, füttern sie mit Handelsdünger und tränken sie mit Pestiziden. Es fällt uns schwer, ein positives Gefühl für diese Wesen zu entwickeln. Denn wir kennen sie kaum von Fotos, sondern nur aus Illustrationen. Manche ekeln sich sogar vor den sichtbaren Bodenkrabblern wie der Assel.

Bis zu 30 Tonnen wiegt das Edaphon pro Hektare, heisst es in einem landwirtschaftlichen Lehrmittel. Diese Biomasse könne zehn Mal grösser sein als der Tierbesatz (lies Kühe) auf einer wüchsigen Wiese. Beginnen wir mit den Kleinsten, die wir kaum sehen können: Bakterien, Pilze, Algen, Geissel- und Wimpertierchen sowie Wurzelfüsser. Etwas grösser sind die Springschwänze, die Bär- und Rädertierchen, Fadenwürmer, Milben und Urinsekten. Damit kommen wir zu jenen, die wir beim Bearbeiten des Bodens zu Gesicht bekommen, die verschiedenen Vielfüssler, Asseln, Käferlarven, Nacktschnecken und Regenwürmer.

Sie alle arbeiten am Nährstoffkreislauf und damit für uns: Asseln und Schnecken fressen Streu- und Pflanzenreste, Milben und Springschwänze (Bild) zersetzen deren Reste weiter, Bakterien und Pilze bauen damit Humus auf und setzen Nährstoffe frei. Und schliesslich wirkt der Regenwurm als grosser Baumeister, indem er beim Fressen verschiedene Komponenten und Erde vermischt und mit seinem Kot die Bausteine für stabile Bodenkrümel liefert.

Zwar lassen sich die Erträge an Getreide, Gemüse und Früchten bei konventioneller Düngung mit Mineraldünger maximieren. Aber diese Strategie ist nicht nachhaltig. Das belegt das Resultat eines über 20 Jahre laufenden Forschungsprogramms, bei dem bioorganisch, biodynamisch und konventionell bewirtschaftete Felder verglichen wurden.

Die Bilanz des Forschungsinstitut für Biolandbau und der Forschungsanstalt Reckenholz war eindeutig: Die biologischen Methoden fördern das Bodenleben. In biologisch bewirtschafteten Böden arbeiten mehr Mikroorganismen und leben sehr viel mehr Regenwürmer. Letztere profitieren insbesondere vom Verzicht auf Mineraldünger und chemischen Pflanzenschutz.

Gemeinsam sorgt das reiche Bodenleben für eine raschere Umsetzung von Ernteresten und baut mehr Humus auf. Dank dem höheren Anteil an organischer Substanz sind die Bodenteilchen in Bioböden besser verkittet. Das sorgt für eine gute Bodenstruktur und mindert Bodenverlust durch Erosion. Zu guter Letzt kommt der Bioanbau auch den Kleinlebewesen auf dem Boden besser: Pflanzenfresser unter ihnen laben sich an den Beikräutern, die nicht durch Herbizide ausgerottet werden. Räuber wie Laufkäfer (Bild) profitieren davon.

Denken Sie also, wenn Sie den Boden bearbeiten, an das unbekannte vielfältige Volk in der Erde und gehen Sie in jeder Beziehung schonend damit um: Verwenden Sie keine Fräsgeräte. Bieten Sie den fleissigen Helfern Nahrung in Form von Kompost und Pflanzenresten wie ausgerissene Unkräuter und abgeschnittene Gründüngung. Nicht störende Beikräuter dürfen stehen bleiben und Raupen oder Nektarsucher nähren. Dezimieren Sie die fleissigen Helfer auch nicht mit Mineraldünger und Pestiziden. So fügen sich Gemüsegärten gut in Naturgärten ein. Und: Wählen Sie im Laden Bio.

Link zu einer Reise in den Boden: http://www.bodenreise.ch/

 

 

*Im Hotspot Naturgarten berichtet künftig neben der bisherigen Autorin Christine Dobler Gross auch Beatrix Mühlethaler. Sie befasst sich als Journalistin vorwiegend mit Natur- und Umweltthemen und setzt sich an ihrem Wohnort für die heimische Flora und Fauna im Siedlungsraum ein. Fortbildung und Freude bieten ihr der eigene Naturgarten sowie Gemüse- und Beerenkulturen.

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Garten-Tipp: Einheimische Bäume und Sträucher

Wollt ihr einen Beitrag leisten zur Erhaltung und Förderung einheimischer, oft bedrohter Tier- und Pflanzenarten?
Wunderbar! Dann möchte ich euch auf eine Reise durch die Vielfalt der einheimischen Gehölze einladen und euch eine kleine Auswahl davon vorstellen, welche auch oder vor allem in unseren Gärten vermehrt ein Plätzchen haben könnten.

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Da die Vielfalt der einheimischen Gehölze stark bedroht ist, durch Ausräumung ganzer Landschaften zwecks einfacherer Bewirtschaftung in der Landwirtschaft einerseits, andererseits durch die Bepflanzung unserer Gärten mit immer mehr exotischen Pflanzen oder durch den “Ordnungsfimmel”, welcher zu einer gewissen Sterilität führt, leisten wir durch das Zulassen von etwas mehr Wildheit und das Pflanzen von einheimischen Gehölzen einen wertvollen Beitrag zur Wiedergeburt einer naturgerechten Biodiversität. Natürlich können private Gärten oder Botanische Gärten den Schwund der Arten nicht alleine aufhalten, aber sie leisten als sogenannte Trittsteine, also Inseln, zwischen den noch intakten Lebensräumen einen wichtigen Beitrag.

Vor allem einige stark zurückgegangene Vogel- und Schmetterlingsarten würden von dieser Massnahme profitieren, aber auch unzählige Insekten, weil sie Nahrung, Brutgelegenheit und Deckung und Rückzugsmöglichkeiten bietet. Aber auch selten gewordene Wildkräuter und Wildblumen können sich im direkten Umfeld der Gehölze wieder ausbreiten, wenn man sie denn lässt. Die hier vorgestellten Gehölze eignen sich auch hervorragend für die Gestaltung von Hecken oder Gehölzinseln. Beide Lebensräume sind wichtige Bestandteile einer intakten Landschaft.
Bei einer Schlechtwetterperiode im Sommer finden zum Beispiel Schwalben und viele andere Vogelarten besonders in der Nähe von Hecken und Gehölzinseln noch genügend Insekten, die instinktiv dort Schutz suchen.

 

Eibe / Taxus bacata

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1000-jährige Eibe von Ebnat-Kappel, Toggenburg, Schweiz

Ich habe sie an erster Stelle gewählt, weil sie Fähigkeiten und eine Aufgabe auf dieser Erde hat, die nach meiner Kenntnis einmalig sind. Aus meiner Sicht sollte in jedem Garten eine Eibe stehen, denn sie ist der Baum der Verbindung zu den Naturreichen und den himmlischen Reichen, nährt somit die Bewusstseinserweiterung und ist vor allem auch ein Schutzbaum gegen Negativitäten dunkler Mächte und morphischer Energiefelder. Davon profitieren natürlich auch alle anderen Lebewesen in ihrem Einzugsbereich, ganze Landschaften und die Natur selbst. Die Eibe ist in ganz Europa geschützt und das zeigt uns, dass sie immer noch ihren Platz im kollektiven Bewusstseinsfeld der heutigen Menschheit hat.

Bei den Kelten galt sie als Baum des Lebens, ein Symbol für Wiedergeburt und ewiges Leben, weil sie einerseits immer grün ist und die Fähigkeit hat, sich immer wieder neu zu gebären. Wenn gesunde Teile oder Äste der Eibe abbrechen, können diese nach einer Weile Wurzeln schlagen und es wächst daraus ein neuer Baum. Eiben schlagen auch nach dem Fällen problemlos wieder aus; ausser, wenn der Baum geschlagen wurde aus Gier, Rachesucht, Machtausübung (Herstellung von Waffen wie Armbrust und Bogen) oder Profit.

Alle Pflanzenteile der Eibe sind unbearbeitet giftig, auch der Kern der Beeren. Dennoch können wir von den Beeren und der Energie dieses Baumwesens im Mass kosten, wenn wir den Kern ausspucken. Da erstaunt es (oder eben nicht, wenn wir nun mehr wissen ober die Fähigkeiten der Eibe), dass aus der Eibe Medikamente hergestellt werden zur erfolgreichen Brustkrebsbehandlung bei Frauen und Prostatakrebs bei Männern. Paclitaxel heisst der Wirkstoff, der aus Eibenextrakten (Taxane) gewonnen wird und bei Wissenschaftlern grosse Hoffnung weckt. Dieser Wirkstoff kann das Wachstum von Tumoren kurzzeitig stoppen und das Immunsystem stabilisieren und stärken. Aber wie so oft, so auch in diesem Fall, stösst die Wissenschaft an ihre Grenzen, weil wie immer die ganzheitliche, spirituelle Sichtweise fehlt. Ohne die Bereitschaft (des Patienten, des Arztes und der Wissenschaft), die Ursachen für die Krankheit in den Lebensumständen des Menschen zu finden und die anschliessende Behebung der Missstände und Disharmonien, bleibt alles beim Alten und da kann auch die Eibe nicht mehr helfen…

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Keine Bedenken brauchen wir zu haben, ob sie wohl zu gross wäre für unseren Garten . Die Eibe wächst langsam und erinnert uns dafür immer wieder daran, uns ein für alle mal von der Hektik zu verabschieden, Gelassenheit und Geduld zu üben und uns dem “universellen-Feld-der-Möglichkeiten” zu öffnen.

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Eibe von Avalon
Diese Eibe wurde untersucht und ihr Alter auf 1700 Jahre geschätzt. Sie steht unweit von Glastonbury in Somerset. Nachdem ich mich mit dem Eibenwesen geistig verbunden hatte, kam dessen Botschaft, dass sie weit über 3000 Jahre alt sei.

 

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Schwarzer Holunder / Sambucus nigra

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Der schwarze Holunder wächst im Tiefland bis in eine Höhe von etwa 1000 Meter meistens als Strauch oder Halbstrauch, seltener als Baum und kann eine Höhe bis 8 Meter erreichen. Gedeiht am besten an sonniger Lage und bietet mit seinen weithin duftenden Blüten vielen verschiedenen Insekten eine Nahrungsquelle. Wer kennt ihn nicht, den einzigartigen Geschmack des Holunderblüten-Sirups und der Konfitüre, die unter anderem blutreinigend und immunstärkend sind.

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Der Holunder hält Negativitäten von Gärten und Grundstücken fern, indem er sie hinunter in die Erde leitet, wo sie von den lichten und magischen Kräften des “Kleinen Volkes” , den Elfen, Zwergen und Feen und unser aller Mutter Erde, transformiert werden, damit positiv-neutral wirkende Energien aus dem Baum wieder zurück in die Landschaft fliessen können. Tatsächlich übernehmen Bäume und Gehölze diese Arbeit der Energie-Umwandlung sehr gerne, wenn ein gewisses Bewusstsein des “Wir-Gefühls” bei den Menschen vorhanden ist.

Wer tiefer in die Mythologie des Schwarzen Holunders eintauchen möchte, kann dies unter dem nachfolgenden Link tun. In diesem Video vermittelt uns der Ethno-Botaniker     Wolf Dieter Storl Wissenswertes und Unbekanntes über “den Baum, den jeder kennt.”

 

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Der rote Holunder (Sambucus racemosa) kommt in lichten Wäldern in einer Höhe von ca. 800 – 1500 m vor und mag wechselfeuchte Bedingungen. Er blüht vor seinem schwarzen Bruder und seine Blüten duften etwas intensiver und süsser. Aus den Blüten und Beeren kann ein exquisiter, delikater Gelee gefertigt werden, den manche noch lieber mögen als den vom schwarzen Holunder. Im Gegensatz zum schwarzen Holunder sind die winzigen Kerne der roten Beeren giftig in grösseren Mengen und deshalb wird beim Herstellen von Gelee nur kurz aufgekocht und dann durch ein Tuch gepresst, um den Saft zu erhalten.

Zuletzt möchte ich euch den kleinsten der Holunder-Geschwister vorstellen, den Attich oder Zwergholunder (Sambucus ebulus). Er kann gut in einer wilden Ecke des Gartens gedeihen und sich vermehren, wo auch er vielen Insekten eine willkommene Nektarquelle bietet, weil er eine relativ lange Blütezeit zu bieten hat, von Juni bis August. Eingewandert ist er einst aus dem warmen, südlichen Europa und fühlt sich mittlerweile auch in Mitteleuropa wohl. Alle Pflanzenteile, inklusive Beeren, sind für Menschen giftig und können beim geringsten Verzehr Durchfall und Erbrechen verursachen. Und dennoch bietet er Vögeln wie Amseln, Staren und Drosseln im Herbst eine Futterquelle, die vielleicht, wer weiss, ein wenig von den Beeren der beiden geniessbaren Geschwistern ablenkt, denn diese Vögel mögen die Bitterstoffe in den Beeren des Attichs.

Der Attich wird auch falscher Flieder genannt

Der Attich wird auch falscher Flieder genannt

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Winterschneeball / Viburnum farreri

Winterschneeball_1

Er ist einer von zwei Sträuchern, die als erste im neuen Jahr blühen (Zaubernuss – Hamamelis der andere), in der Regel von Februar bis April, ein Muss für alle Bienen- und Schmetterlingfreunde! In milden Frühwintern kann er es nicht abwarten, zu blühen und macht mit seinen ersten Blüten schon im Dezember auf sich aufmerksam. Diese verströmen einen lieblichen, süssen Duft! Er ist für Bienen, Hummeln und jene Schmetterlinge, die überwintern, zusammen mit der Schneeheide (Erica carnea), die erste Futterquelle, noch bevor die Weidenkätzchen blühen.

Duftschneeball, Winterschneeball (Viburnum farreri, syn. Viburnum fragrans)

Ein 2-3 Meter hoher Strauch, der in jedem Boden gedeiht und ein sonniges Plätzchen mag. Der Austrieb der Blätter ist kupferfarbig und sein Laub ist grün.

Erica carnea, Schneeheide oder Winterheide ist frostfest und eine prima Insektenweide

Erica carnea, Schneeheide oder Winterheide, ist frostfest und eine prima Insektenweide

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Salweide / Salix caprea / Weidengewächse

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Die Salweide ist ein anspruchsloser, mehrstämmiger Grossstrauch, seltener ein Baum. Er liebt feuchte Böden. Die schon zeitig im Jahr erscheinenden Kätzchen sind die erste häufig vorkommende Nahrung der Bienen, Hummeln und der überwinternden Edelfalter wie Zitronenfalter, Tagpfauenauge, kleiner Fuchs, Trauermantel und C-Falter nach ihrer langen Winterruhe. Er ist Futterpflanze für über 60 (!) einheimische Schmetterlingsraupen.
Als Solitärbaum kann er eine beachtliche Grösse erreichen.

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Die erste Nahrung für Bienen, Wildbienen (auch Hummeln) und allerlei Insekten (männliche Blüten, Pollen)

Weibliche Blüte

Weibliche Blüte (Nektar)

Zitronenfalter (Bild: Barbara Leeb)

Zitronenfalter (Bild: Barbara Leeb)

Tagpfauenauge

Tagpfauenauge

Kleiner Fuchs

Kleiner Fuchs

 

 

 

 

Trauermantel

Trauermantel

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C-Falter

 

 

 

 

 

 

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Schwarzdorn / Schlehe / Prunus spinosa / Rosengewächse

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Sparrig verzweigter, anspruchsloser Strauch, in Dornen endenden Kurztrieben. Die blauen, kugeligen Steinfrüchte sind essbar und ergeben eine delikate Konfitüre. Eine der wichtigsten Raupennährpflanze (bis 50 Arten). Gutes Brutgehölz für Amsel und Zaunkönig. Mag vor allem Sonne, auch Halbschatten. Achtung: starke Ausbreitung durch Wurzelbrut!

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Gemeiner Weissdorn / Crateagus laevigata / Rosengewächse

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Strauch, seltener ein Baum mit stark bedornten Zweigen, weiss blühend, Bienenweide! Wie alle Wildsträucher bieten auch die Weissdornarten den Vögeln im Winter ihren Beerenschmuck als Futter an. Wer sich einen Weissdorn in den Garten holt, wird mit vielen schönen Erlebnissen belohnt. Aus den Beeren und Blüten können wir einen wohltuenden Tee für unser Herz (physisch und psychisch) zubereiten, Sirup oder Konfitüre herstellen. Liebt sonnigen Standort.

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In der keltischen Mythologie ist der Weissdorn der Vermittler und Harmonisierer zwischen ursprünglicher, unberührter Natur und dem von Menschenhand geschaffenen, kultivierten Land. Wo immer Weissdorne wachsen, sollten sie nicht entfernt werden; und da, wo keine wachsen, zum Beispiel auf Weideland, an Waldrändern von Nutzforsten und in der Nähe von Ackerland, tut der Mensch gut, welche zu pflanzen, damit eine positiv-neutrale Energie und die Verbindung zu den Naturreichen (“Kleines Volk”, Zwerge, Elfen, Feen, Flora, Fauna, Mikroorganismen usw.) und zu den Naturkräften , die im ständigen Austausch sind und natürlicher weise immer da sind, bestehen bleibt. Auf diese Weise bleibt das Gleichgewicht zwischen dem Nutzen der Erde (dem Nutzen von irdischen Ressourcen) und den regenerierbaren Kräften erhalten. Der Weissdorn erinnerte unsere Vorfahren stets daran, das Nehmen und das Geben im Gleichgewicht zu halten.

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Ebersche / Vogelbeerbaum / Sorbus aucuparia / Rosengewächse

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Baum oder hoher Strauch mit hellgrauer Rinde und grauen oder braunen Zweigen. Blüten weiss, leuchtend rote Beeren mit drei länglichen Kernen, essbar. Nach ersten Frösten werden die Beeren süsser. Die auffallenden Früchte verbleiben den Winter hindurch an den Zweigen und stellen für Vögel eine wichtige Winternahrung dar. Die Beeren und Blätter sind ein bekanntes Blutreinigungsmittel (Tee).

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Zitterpappel / Espe / Populus tremula

Zitterpappel-Trio in Oberuznach, 150 Jahre alt

Zitterpappel-Trio in Oberuznach, Schweiz, 150 Jahre alt

Die Zitterpappel gehört zu den wichtigsten Futterpflanzen heimischer und auch sehr stark bedrohter Schmetterlingsarten, wie zum Beispiel Schillerfalter, Grosser Eisvogel und Trauermantel. Ihre grossflächigen, langstieligen Blätter bewegen sich bereits bei der leichtesten Luftbewegung (daher spricht man auch vom zittern wie Espenlaub). Im Herbst leuchten die Blätter goldgelb bis orange. Sonniger Standort bevorzugt. Im Gegensatz zur Birke schimmert die Rinde der Espe silbrig-weiss. Sie ist der in unseren Breitengraden am schnellsten wachsende Baum und gedeiht auf jedem Boden. Auch sie vermehrt sich über Wurzelbrut. Deshalb kann aus einem Baum ein Espenwald werden.

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Weltberühmter Espenwald vor den “Grand Tetons” in Wyoming, USA

 

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Birke / Betula pendula

Birkenriese, 200 Jahre alt, auf einem Friedhof in Giessen, Deutschland

Birken-Frucht

Ein schnellwüchsiger Baum, der auch Sandbirke, Hängebirke, Weissbirke genannt wird. Auch ein sehr wichtiger Baum, der gegen 40 einheimischen Schmetterlingsarten ein zu Hause bietet. An einem heissen Sommertag im lichten Schatten einer Birke einfach zu sein, die Kühle zu geniessen, vielleicht ein Buch zu lesen oder ein Mittagsschläfchen zu halten…was gibt es schöneres?

Wer unter einer Birke meditiert, empfängt neue Ideen, Inspiration und Lebensfreude. Spirituell steht sie auch für Transformation und Lebensfluss.

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Faulbaum / Frangula alnus / Kreuzdorngewächse

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Meist mehrstämmiger Strauch mit unbedornten Zweigen, liebt feuchte Stellen, dekorative schwarzbraune Rinde mit hellen Punkten, halbschattig bis sonniger Standort passt ihm und es ist wieder ein sehr wichtiger Strauch für einheimische Schmetterlinge wie zum Beispiel den Zitronenfalter, der nicht nur von ihm lebt, sondern auch gerne an ihm überwintert. Im Winter Nährgehölz für Amseln und Drosseln.

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Wildapfel / Malus silvestris / Rosengewächse

Wildapfel
Er wird ein bis zu 5 Meter hoher Schönling, mit dornigen Zweigen, liebt einen sonnigen Standort und bringt kleine, holzige Früchte hervor. Leider sehr stark zurück gegangen, da er gerne an Waldrändern wild wächst, wo er meistens entfernt wird, da strukturieirte Waldränder nicht beliebt sind bei Bauern oder weil sie nutzlos sind für den Wirtschaftswald. Pflanzt man in der Nähe eines Apfelbaumes einen Wildapfel, sind die Chancen gut, dass etwa ein dutzend Falterarten, u.a. der gefürchtete Apfelwickler (im Larvenstadium bohrt er Gänge in den Apfel, sodass er fault), den Wildapfel als Futtergbaum wählen. Sehr gute Bienenweide!

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Wildbirne / Pyrus pyraster

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Bienen und Hummeln lieben ihn und auch er mag einen sonnigen Platz ohne Staunässe. Die holzigen Früchte (Holzbirne) sind nicht des Menschen liebstes Kind, können dennoch zu Birnenschnitzen und Konfitüre verarbeitet werden und ergeben einen hervorragenden Obstler. Auch er erleidet das gleiche Schicksal wie der Wildapfel. Im Weg, nutzlos…

Der “Genpool” der Bienen, Wildbienen und Hummeln bleibt nur dann gesund, wenn Pollen von möglichst vielen verschiedenen Pflanzen und Wildblumen zur Verfügung steht; dies garantiert für die fleissigen Nektarsammler die Anpassungsfähigkeit und stärkt ihr Immunsystem (auch gegen Parasiten wie die Varoamilbe), was sie benötigen, um sich den heute schnell wechselnden Umwelteinflüssen anzupassen.

Methusalem-Wildbirne in Tarnowskie Góry, Polen, Umfang: 5.60m

Methusalem-Wildbirne in Tarnowskie Góry, Polen, Umfang: 5.60m

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Spindelstrauch / Euonymus europaeus / “Pfaffenhütchen”


Pfaffenhuetchen[1]
Locker, aufrecht wachsendes, mit grünen, kantigen,teils korkigen Zweigen. Das Laub leuchtet im Herbst orange-rot! Blüht unscheinbar grün-gelb im Mai-Juni. Ab Spätsommer attraktive rosa bis orangerote, lang haftende Früchte: die “Pfaffenhütchen”. Für Böschungen, Hecken und naturnahe Gestaltung – ein Juwel!

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Kornelkirsche / Cornus Mas / “Tierlibaum”

Cornus_mas

Der Tierlibaum ist die Bienenweide im Baumreich schlechthin. Steht irgendwo einer dieser Nektarspender in Blüte, werden alle anderen Nektarquellen zu Statisten. Die im Spätsommer reifen, glänzend roten Früchte sind essbar und herb-säuerlich und für Konfitüre oder Gelee geeignet. Wer grosse Früchte mag, kann sich für die Kultursorte Cornus mas “Jolico” entscheiden.

Cornus mas

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Mispel / Mespilus germanica

Mespilus_germanica_JPG1[1]

Aufrechter, später mehr ausladender Strauch, Höhe 3 – 5 m. Reinweisse, einfache Einzelblüten erscheinen am Ende von Kurztrieben im Mai – Juni nach Blattaustrieb. Früchte apfelförmig, braun, 3 – 4 cm gross und nach Frosteinwirkung essbar, dann süss und weich. Dekoratives, anspruchsloses Solitärgehölz. Attraktives Winternährgehölz für Vögel und Nager. Dieser früher oft gepflanzte Obstbaum geriet im Laufe der Zeit fast in Vergessenheit und verdient unsere besondere Anerkennung.

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Echter Seidelbast / Daphne mezereum


Der einheimische Seidelbast ist das Symbol des Erwachens und des Frühlings. Er blüht März-April in lichten Wäldern und ist für die Insektenwelt daher sehr wichtig. Dieses Sträuchlein wird etwa 150 cm hoch und duftet angenehm. Seinen Platz hat er im lichten Schatten und er steht gerne solitär. Die Beeren sind stark giftig. Bei einem Spaziergang im Wald sieht man ihn eher selten, also warum nicht so etwas anmutig Schönes in den eigenen Garten holen?

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Pimpernuss / Staphylea pinnata

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Dieser einheimische Kleinstrauch wird etwa 3 – 4 m hoch, dies macht ihn auch für kleinere Gärten interessant. Die leicht duftenden Blüten hängen in Rispen am Strauch und erscheinen im Mai. Auffallend sind die Früchte, die bei Reife der Samenkapsel wegen der Nuss darin klappert oder eben “pimpert”. Die Pimpernuss ist selten geworden und steht unter Naturschutz.

Unreife Samenkapsel.

Unreife Samenkapsel.

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Berberitze / Sauerdorn / Berberis vulgaris

An diesen duftenden Blüten tummelt sich die ganze Insektenwelt

An diesen duftenden Blüten tummelt sich die ganze Insektenwelt

Eine Bienenweide der Extraklasse! Dieser mit vielen Dornen bewehrte sommergrüne Strauch ist ein prima Schutz- und Brutgehölz für einige Vogelarten. Hier hinein wagt sich bestimmt keine Katze. Der Sauerdorn wird etwa 3 – 4 m hoch und mag es sonnig. Die getrockneten Beeren gelten als Delikatesse (ins Müsli) und sind sehr reich an Vitamin C und Antioxidantien (binden u.a. Giftstoffe und führen sie aus, schützen unsere Zellen vor freien Radikalen). Sie sind unsere Goji-Beeren!

Die Beeren der Berberitze sind genau so gut wie Goji-Beeren!

Die Beeren der Berberitze sind genau so gut und gesund wie Goji-Beeren!

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Felsenbirne / Amelanchier rotundifolia

Meist mehr-triebiger aufrechter, reich blühender Strauch, der bis 4 m hoch wird. Die Beeren sind im Juli reif (dunkelviolett) und schmecken süss-köstlich ein wenig nach Birne. Wer grössere Beeren möchte kauft sich die Sorte: “Ballerina”. Ein wundervoller “Naschbaum” und in der Blütezeit ein Eldorado für unsere geflügelten Freunde!

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Wacholder / Juniperus communis

Alter Wacholder, Nähe Wolzenalp, Toggenburg, Schweiz

Wacholder hat meist einen säulenförmig zylindrischen Wuchs, er kann bis zu 12 m hoch werden. Er wächst gewöhnlich als Strauch, selten erreicht er Baumgröße. Er trägt stechende 1 – 2 cm lange Nadeln und recht unscheinbare Blüten, die in den Blattachseln stehen. Die Wacholderbeeren sind botanisch so genannte Zapfen. und haben eine blau/schwarze Farbe und eine typisch würzigen Geschmack. Verwandt ist der Wacholder mit dem giftigen Sadebaum (Juniperus sabina).

Wacholder wächst auf trockenem Kalkboden, er gedeiht aber auch auf kalkfreiem Grund und man findet ihn in den Heiden des Tieflandes zum Beispiel in Deutschland in der Lüneburger Heide, aber auch an Berghängen und im Unterholz der Mittelgebirge, zum Beispiel in der Schweiz im Toggenburg oder in Deutschland auf der Schwäbischen Alb.

Der würzige Duft dieses Urgewächses, welcher an heissen Sommertagen in der Luft liegt, inspiriert zum Entspannen und Loslassen, welches er uns auf der feinstofflichen Ebene vermittelt. Auf der körperlichen Ebene wirkt er entspannend, entkrampfend und wassertreibend und wirkt sehr gut gegen rheumatische Beschwerden.

Hinweis: siehe auch: Bernstein-Tinktur

Wacholder ist giftig für Hasen und Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen. Es kommt zu Magen- und Darmbeschwerden, möglicherweise auch zur Nierenschädigung.

Wer in seinem Garten junge Birnbäume hat, dem sei abgeraten, einen Wacholder zu pflanzen, da er der Zwischenwirt eines  Rostpilzes ist, der sich auf den Blättern ansiedelt und orange-rote Flecken bildet. Später wachsen an den Blattunterseiten bizarre Sporenlager. Der Pilz kann sich explosionsartig ausbreiten und vor allem bei jungen Bäumen erheblichen Schaden anrichten. Grössere und ältere Bäume sind in den meisten Fällen resistent.

 

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Wildrosen / Rosengewächse

Alle Wildrosen  entzücken durch ihre einfache Blütenformen und ihren zarten, lieblichen Duft. Sie können an Rändern von Hecken oder im eigenen Garten gepflanzt werden, wo sie eine wichtige Rolle spielen als Pollenlieferanten für die meisten Fluginsekten. Sie tragen im Wesentlichen zur Bereicherung des schon erwähnten “Pollen-Genpools” für unsere Bienenarten bei (Wildrosen produzieren keinen Nektar) und gehören zu dessen bevorzugten Futterquellen. Im Winter bereichern die Hagebutten (hoher Vitamin C-Gehalt in den Schalen) den Speiseplan vieler einheimischer Vogelarten. Wichtig: Alle Rosen mögen keine Staunässe, gedeihen sonst aber auf jedem Boden.

Hundsrose, Heckenrose / Rosa canina

Die Heckenrose bietet ein Farbspektrum von weiss bis dunkelrosa (Bild: Katrin Hänsli)

Die Heckenrose bietet ein Farbspektrum von weiss bis dunkelrosa (Bild: Katrin Hänsli)

Auch für uns Menschen haben die Hagebutten wertvolle Gerbstoffe parat, welche einen gesunden Stoffwechsel garantieren und den Verdauungsapparat unterstützen. Diese Inhaltstoffe können wir uns mit einem Tee oder mit einer einzigartig (gut) schmeckenden Konfitüre zuführen. Man mag diese oder eben nicht.

Besonders ihr ätherisches Öl, gewonnen aus den Hagebutten, hat eine schmerzlindernde Wirkung und ist in der Naturheilkunde ein seit Jahrhunderten geschätzter natürlicher Wirkstoff gegen Arthrose und Arthritis. Auch der Hagebuttentee hat diese Wirkung und wird bei schmerzhaften Gelenk-, Wirbelsäulen- und Muskelerkrankungen eingesetzt. Wer einen Tee mit der Mischung aus Hagebutten (Rosa canina), Pfefferminze, Salbei und Basilikum zu sich nimmt, hat ein sehr wirksames Schmerzmittel zur Hand, welches auch gut wirken kann bei überbeanspruchter Muskulatur (zum Beispiel Muskelkater).

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Behausung der Rosengallwespe

Behausung der Rosengallwespe

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Apfelrose / Kartoffelrose / Rosa rugosa

Zieht Bienen, Hummeln und Schmetterlinge magisch in ihren Bann, verströmt einen wundervollen Rosenduft, frei von Krankheiten

Zieht Bienen, Hummeln und Schmetterlinge magisch in ihren Bann, verströmt einen wundervollen Rosenduft, frei von Krankheiten

Weisse Variante, ein besonderer Hingucker wenn sie zusammen mit der roten Sorte gepflanzt wird

Weisse Variante, ein besonderer Hingucker wenn sie zusammen mit der roten Sorte gepflanzt wird

ein Blickfang im Herbst sind die grossen, kugeligen Hagebutten.

ein Blickfang im Herbst sind die grossen, kugeligen Hagebutten.

 

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Alpenheckenrose / Rosa pendulina

Alpenheckenrose_1

Fühlt sich auch im Tiefland wohl, da sie durch Zucht angepasst wurde. Durchlässiger Boden zwingend.

Alpenheckenrose_2

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Bibernellrose / Dünenrose / Rosa pimpinellifolia

Weisse, selten hellgelbe oder rosa Blüten

Weisse, selten hellgelbe oder rosa Blüten

Bibernellrose_2

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Blaue Hechtrose / Rosa glauca

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Rot-grünes Laub bildet einen schönen Kontrast zu den rosa-weissen Blüten

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Weinrose / Schottische Zaunrose / Rosa rubiginosa

Hellkarminrosa Blüten, stark duftend, Laub duftet nach Wein und Apfel, stark gestachelt

Hellkarminrosa Blüten, stark duftend, Laub duftet nach Wein und Apfel, stark gestachelt

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Büschelrose / Rosa multiflora

Weiße Blüten an einem überhängenden Strauch, starker Duft nach Honig

Weiße Blüten an einem überhängenden Strauch, starker Duft nach Honig

Wildrose Vielblütige Rose / Büschelrose - Rosa multiflora

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Zimtrose / Mairose / Rosa majalis

Wie ihr Name sagt verströmt sie einen zsrten Zimtduft und bildet flachkugelige Hagebutten aus.

Wie ihr Name sagt verströmt sie einen zarten Zimtduft und bildet flachkugelige Hagebutten aus.

 

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Kompostier-Tipp

In der biologisch-dynamischen Bewirtschaftung wird im Herbst gedüngt. Unter “Düngung” verstehen Bio-Dynamiker das Ausbringen von Kompost auf die zu bewirtschaftenden Flächen. Wir “füttern” sozusagen die Bodenlebewesen. Der Vorteil gegenüber der herkömmlichen Düngung im Frühling besteht darin, dass Pilze, die am Prozess der Verstoffwechselung des Kompostes mitbeteiligt sind, schon im Herbst ihre Arbeit verrichten, danach verstoffwechselt sind und somit in der kommenden Wachstumsphase im Frühling nicht mehr an der Förderung von verschiedenen Pflanzenkrankheiten wie Mehltau, Kraut- und Braunfäule (Kartoffeln), Kohlhernie, Mutterkorn (Weizen), Monilia (Obst), Bohnenrost, Feuerbrand u.v.m. beteiligt sind. Was von den Pilzen im Boden zurück bleibt sind die Pilzsporen, ähnlich wie bei den Pflanzen die Samen. Wenn die Bedingungen nicht zu nass sind, nicht zu viel Regen fällt, oder nicht künstlich Bewässert wird, werden die Sporen der Pilze erst wieder im Herbst zu neuem Leben erwachen, wenn neues Düngematerial, Häcksel oder Kompost, auf die Felder gebracht wird.

Rotkelchen-Futtersuche

 

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Neophyten

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